Wallfahrt

Die Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Witzighausen begann vermutlich in den Pestzeiten des 16.Jh. Auch heute wenden sich viele Pilger mit ihren Anliegen an die Muttergottes und erfreuen sich an der Lichtfülle und Heiterkeit dieser Marienkirche des Spätbarock.

Wallfahrtstag

ist an jedem 13. eines Monats:
9.00 Hl.Messe
8.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit

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Abendlob

jeden Sonntag 18 Uhr
Lobpreis und Anbetung, eine halbe Stunde vor dem Herrn und seiner Mutter.

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Aktuelle Wallfahrtsveranstaltungen finden Sie auf der Hauptseite.

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Führungen können Sie im Pfarrbüro Tel.: 07307 22222 vereinbaren.

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400 Jahre Gnadenbild Unsere Liebe Frau von Witzighausen                –>hier gibt’s die Fotos dazu

„O meine Gebieterin, o meine Mutter, dir bringe ich mich ganz dar…“ So lautet der Anfang eines beliebten Weihegebetes an Maria. Unzählige Menschen auf der ganzen Welt beten es täglich. Auch in unseren Jugendgruppen wird es immer wieder gebetet. Sicher haben wir nicht immer die ganze Tragweite dieser Aussage vor Augen. Doch immer bringt uns dieses Gebet in die Nähe der Gottesmutter. Und das ist schon viel, in einer Zeit, in der nur das zählt, was rational-wissenschaftlich beweisbar ist oder sich aus esoterisch-kosmischen Kräften herleiten lässt. Maria als lebendige, aktiv wirkende Person zu akzeptieren ist nicht immer einfach. Dazu braucht es ein grosszügiges Herz und vor allem Unbefangenheit. Und immer drängt die Frage: Dürfen wir das überhaupt? Nimmt Maria nicht Jesus den Platz weg, stiehlt ihm sozusagen die Show?

In den Jugendgruppen war das kein Thema. Als die Mädchen und Jungen vom 400-Jahr-Jubiläum des Gnadenbildes erfuhren, gingen sie mit Ideen und Vorschlägen begeistert darauf ein. Auch Pfr.Maric, der Pfarrgemeinderat und viele andere Mitglieder der Pfarrgemeinde zeigten spontan ihr Interesse. Ein Wallfahrtsausschuss wurde eingerichtet und mit der pastoralen Ausführung beauftragt. Die Wallfahrtskirche, das Gnadenbild und dadurch die Gottesmutter sollten mehr ins Bewusstsein der Menschen gelangen. Gottesdienste, Plakate, Flyer und eine Internetseite wurden geplant und umgesetzt. Das Patrozinium am 12. September wurde als Jubiläumsfeier beschlossen. Und so stand Maria ohne grosse theologische Diskussion wieder da, wo sie immer gestanden ist: an der Seite ihres Sohnes.

Welche irdische Mutter würde denn ihrem Kind die Show stehlen wollen? Um wieviel mehr gilt das für die Mutter Jesu, die nach der biblischen Aussage immer in Demut bei ihrem Sohn gestanden ist und auf ihn hingewiesen hat: „Was er euch sagt, das tut.“ Denn sie hat Gott geglaubt: Er ist der Messias. Und dann hat Jesus am Kreuz uns Maria zur Mutter gegeben. Weil sie uns immer zu ihm führen wird. (Was sollte sie auch sonst tun?) Deshalb kann man Maria nicht zu viel verehren. Im Gegenteil: Wir dürfen uns ihr ganz anvertrauen – uns ihr weihen. Wie es im Gebet heisst: „Und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar… “ Maria nimmt uns durch ihre Fürsorge eine ganze Menge Sorgen ab. Angefangen mit so elementaren Fragen wie: Was soll ich glauben, bin ich auf dem richtigen Weg bis hin zu den täglichen Aufgaben in Partnerschaft, Familie, Schule, Beruf, Krankheit… Die Probleme werden gewiss nicht weniger, aber die Sorgen. Wir können sorgloser leben – sie trägt mit.

Nicht umsonst ist unsere Wallfahrtskirche eine fröhliche Kirche. Schauen Sie ruhig mal wieder rein (wenn’s nicht so gut läuft). Man konnte diese religiöse Wirklichkeit durchaus erfahren beim Triduum und Patrozinium, in der Feier der Eucharistie, in den Predigten und in den Begegnungen mit dem lebendigen Gott, mit Jesus, Maria und den vielen Menschen, was übrigens alles zusammen gehört, sozusagen ein XXL Gemeinschaftserlebnis. Dafür wollen wir vom Wallfahrtsausschuss jetzt danken: allen, die gekommen sind aus der Pfarreiengemeinschaft und der Umgebung, den Jugendlichen, Kindern, Ministranten, die sich für ‚ihre‘ Muttergottes eingesetzt haben, dem Pfarrgemeinderat, allen, die unsere Kirche so liebevoll geschmückt haben, den Fotografen und den Helfern im Hintergrund. Unser besonderer Dank gilt den Priestern, die Triduum und Patrozinium mit uns feierten und wegweisende Worte fanden: Pfr.Bühler, P.Alfons CFM, Dekan Bucher, Dekan Matthes und vor allem unserem Herrn Pfr.Maric, der sich die Angelegenheit verantwortlich zu eigen gemacht hat. Das Jubliäum ist noch lange nicht zu Ende, das heisst: Wir feiern weiter. Unter dem Schutz und der Leitung Marias. Wie es das Gebet sagt: „Und weil wir also dir gehören, so bewahre uns, beschütze uns als dein Gut und Eigentum. Amen.“

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Südwest-Presse Bericht zum Patrozinium 400 Jahre Gnadenbild

Mariä Geburt wird in der Witzighauser Wallfahrtskirche jedes Jahr gefeiert. Das Gnadenbild der Mutter Gottes über dem Altar ist 400 Jahre alt. Rot leuchtet ihr mit Rosen bemaltes Kleid aus den goldenen Verzierungen hervor, auf dem Arm trägt sie das unbekleidete Jesuskind, je zwei weiße Engel wenden sich ihr von beiden Seiten zu: Das Gnadenbild der Mutter Gottes über dem Hochaltar in der Witzighauser Wallfahrtskirche Mariä Geburt ist ein künstlerisches Glanzstück. Christoph Roth soll es um 1610 gestaltet haben, eindeutig nachweisbar ist seine Herkunft allerdings nicht. Ebenso belegt keine Legende, weshalb das Gotteshaus im 16. Jahrhundert zum Wallfahrtsort zu Ehren der Mutter Gottes geworden ist. Sicher aber ist, dass die Wallfahrer seit 400 Jahren in dieser Kirche beten. Deshalb wurden jetzt eine Woche lang mit Gottesdiensten Patrozinium und das 400 Jahre alte Gnadenbild in Witzighausen gefeiert. „Dass Maria an die Seite der Menschen gehört, bezeugt das Patrozinium Mariä Geburt“, sagte Dekan Markus Mattes am Sonntag in der Predigt. „Es wäre fatal, sie nicht dort zu lassen, schließlich hat sie in ihrem Leben ganz menschliche Erfahrungen wie Sorge und Leid gemacht.“ Zusammen mit Diakon Wolfgang Seitz und Pfarrer Antó Maric hat er den Festgottesdienst gefeiert. Der Männerchor der Chorgemeinschaft Witzighausen/Hittistetten sang dazu eine lateinische Messe. Schon seit Mittwochabend wurde täglich von Geistlichen aus der Region ein Gottesdienst in der mit roten Rosen geschmückten Wallfahrtskirche gehalten. Zum Tag des offenen Denkmals erläuterte Kreisheimatpfleger Walter Wörtz am Sonntagnachmittag bei öffentlichen Führungen die kunsthistorische Bedeutsamkeit der Kirche. Lisa Ranz

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SW-Presse Vorankündigung des Jubiläums

Länger als sonst feiert die katholische Kirchengemeinde in Senden-Witzighausen in diesem Jahr das Patrozinium. Bei dieser Veranstaltung wird der Schutzpatronin der Wallfahrtskirche „Mariä Geburt“ im Ort gedacht. Diese ist, wie der Name schon erkennen lässt, der Mutter Gottes geweiht. Anlass für die auf drei Tage ausgedehnten Feierlichkeiten ist, dass die Maria-Statue in der Kirche heuer 400 Jahre alt wird, erklärt Pfarrgemeinderatsvorsitzender Otto Simon. Los geht das Patronatsfest am kommenden Mittwoch, 8. September, also laut Kalender an „Mariä Geburt“. Um 19 Uhr hält der Nersinger Pfarrer Georg Bühler einen Gottesdienst. Es singt der Frauenbund Wullenstetten/Witzighausen/Hittistetten. Es folgt am Tag darauf zur selben Zeit eine Messe von Pater Alfons Schmid, dem Stadtpfarrer in Weißenhorn. Am Freitag steht um 19 Uhr Klaus Bucher am Altar, ehemaliger Pfarrer in Illerzell und heutiger Dekan von Krumbach. Für Gesang sorgt die katholische Jugendgruppe Witzighausen. Am Samstag ist Pause, ehe das Patrozinium mit einem Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr endet. Diesen gestaltet der Neu-Ulmer Dekan Markus Mattes. Er wird begleitet von der Chorgemeinschaft Witzighausen. Die Sängerinnen und Sänger bringen eine lateinische Messer dar. Die Wallfahrtskirche „Mariä Geburt“ Witzighausen, wie sie heute existiert, wurde ab 1733 gebaut.